Gastnutzer
29. April 2022
Fantastische Hütten am Palmenstrand, die ganze Anlage optisch ausgesprochen schön gestaltet! Das war es aber dann auch. Hütte für 300 €/Nacht ohne Frühstück. Es ist windig im Zimmer: Der starke Wind zieht durch alle Ritzen die ganze Nacht, habe mich dabei erkältet. Tagsüber heiß, Air Condition gibts nicht. Ebenso keine kalten Getränke, da kein Kühlschrank. Nur gefiltertes Leitungs-Wasser, dass wir aus hygienischen Gründen nicht getrunken haben. WC ist direkt im Raum, also ohne jede akustische und auch kaum optische Trennung, man hört jeden Laut - sehr gewöhnungsbedürftig. Dazu kommt Unglaubliches: Man soll kein Toilettenpapier ins WC werfen, sondern in einen Korb daneben. Da keine Trennung zum Raum hat man also (bei 30 Grad) stinkiges Klopapier offen im Schlafzimmer. Bin ich der einzige, der darüber fassungslos ist? Fenster auf Raumrückseite konnte man nicht öffnen, da sofort Kläranlagengeruch ins Zimmer kommt, ein Kunststoffsilo grenzt direkt an den Raum, dahinter laute Straße. Das Management versucht all diese Mängel mit "Öko" wegzuwischen, aber das sind natürlich praktische Probleme, für die man Lösungen finden kann. Gastro-Preise sind für die mittelmäßige Qualität (auch für Tulum) hoch. Frühstück sollte man mit 30-50 € für 2 einkalkulieren. Dazu kommt die ständige aktive Nachfrage (von uns Nötigung empfunden) nach hohen Trinkgeldern und Zusatzgebühren an jeder Ecke. All das wäre mit Humor zu nehmen, da Urlaub, aber irgendwie scheint in der Anlage nicht so richtig Stimmung aufzukommen, alles wirkt etwas bedrückt. Das Personal trägt die "spirituelle Öko-Mission" der Location auch nicht mit. Während chillige Meditationsmusik im Cafe läuft, hören die Mitarbeiter am Tresen quäkige Popmusik. Wir waren in 8 verschiedenen Hotels in Tulum, Rückblickend hätten wir das lieber ausgelassen.