Sohar Beach Hotel

Das Hotel wurde in bester Absicht in strahlendem Weiß errichtet, die traditionelle Architektur ähnelt dem Fort, das wenige hundert Meter entfernt liegt. Das Entree ist zunächst beeindruckend, mit einem großen Parkplatz und einer weitläufigen Anlage. Offensichtlich verlassene Nebengebäude rahmen einen großen, angenehm temperierten und sauberen Pool ein, der einladend sein könnte, hätte man nicht den Eindruck, einen Geisterort zu betreten. Die Fotos aus den Jahren um 2018 haben allenfalls entfernte Ähnlichkeit mit der Realität, es laden keine Liegestühle zum Verweilen ein, die Bepflanzung ist rudimentär, die Bar verwaist. Man hat Zugang zum Strand, aber auch der bietet keinerlei Komfort. Der Tennisplatz ist außer Funktion. Zu den Zimmern: sie sind geräumig und bieten grundsätzlich zeitgemäßen Komfort mit Wasserkocher, großem Fernseher, guten Betten und funktional eingerichteten Bädern. Die Möblierung wirkt etwas in die Jahre gekommen. Es mag am Ramadan liegen, dass wir am Schluss bestenfalls eine Handvoll Gäste waren. Das Zimmer wurde am ersten Tag des Ramadan nicht mehr geputzt, aber vielleicht hatte es sich nicht herumgesprochen, dass wir noch einen Tag dranhängen wollten, weil wir das Bad im Meer sehr genossen hatten. Auch an den Tagen vorher war die Reinigung erst am späten Nachmittag erfolgt. Das Abendessen (wir nahmen es am ersten Tag ein) fanden wir von Qualität und Präsentation ansprechend, den Service sowohl beim Frühstück als auch am Abend außerordentlich freundlich und hilfsbereit. Die Auswahl zum Frühstück ist überschaubar, aber wenn etwas fehlte, konnten wir nachbestellen. Unsere Gründe, trotz einiger Widrigkeiten 5 Nächte zu bleiben: wir bekamen nach zäher Gegenwehr des Empfangs gegen Aufpreis ein Balkonzimmer. Auf dem Balkon mit Blick aufs Meer kann man sich gut aufhalten, wer dieses Hotel in Erwägung zieht, sollte direkt danach fragen. Strandhotels sind im Oman trotz reger Bautätigkeit immer noch rar.