Gastnutzer
31. Januar 2023
Das Hollweger Hotel in Sankt Gilgen ist verkehrstechnisch spitze gelegen, direkt an einem Kreisverkehr mit drei abgehenden Bundesstraßen und ein Supermarkt ist auch noch gegenüber. Da sollte man beim Buchen aufpassen, dass man kein Zimmer erwischt mit Bergblick denn dann blickt man auch auf die Straße. Es sind zwar Bäume dazwischen, die können aber den Lärm von aus dem Kreisverkehr heraus beschleunigender Motorräder nicht mindern. Wer dagegen Seeblick hat, der kann auf einen Teil des Wolfgangsees schauen und die Spitze vom Schafberg sieht man auch noch. Bis zum Seeufer muss man dann aber zehn Minuten laufen. Noch besser war der Blick von unserem Tisch im Restaurant, da konnte man über den ganzen See bis nach Strobl blicken. Das Zimmer war recht großzügig geschnitten mit viel Platz zum Aufhängen von Kleidung, das reicht locker für 14 Tage Urlaub. Zumindest bei unserem Zimmer war die letzte Renovierung noch nicht so lange her. Alles strahlt in frischen hellen Farben. Im Badezimmer ist es dann doch nicht so hell. Es hat kein Fenster und nur zwei kleine Funzeln an der Decke. Dafür gibt es aber für Kleinkram jede Menge Ablagen. Die Badewanne ist, denke ich, nicht mehr ganz zeitgemäß. Ältere oder behinderte Menschen kommen da nicht rein. Dusche wäre wohl besser. Die Matratzen haben Ihre Blütezeit auch hinter sich. Beim Einchecken wurden wir darüber informiert, dass es wegen einer Zahnarzttagung das Abendbrot in Buffetform geben würde. Hätte ich das beim reservieren gewusst, hätte ich anderswo gebucht. Das ist aber eben Geschmackssache. Als die Zahnärzte weg waren, gab es weiterhin Buffet. Da das Essen aber dann durchaus genießbar war und der geniale Blick von unserem Tisch aus entschädigte, haben wir das Arrangement nicht geändert. Das Serviceteam, so habe ich in manchen Kommentaren gelesen, wäre teils unmotiviert. Das konnte ich nicht erkennen. Bei unserer Ankunft war das Hotel proppenvoll und die Kellnerinnen sind gerannt als wäre der Teufel hinter ihnen her, vielleicht ein wenig zu schlecht organisiert oder es waren für das Gastaufkommen einfach zu wenige. Kommuniziert haben die Kellnerinnen in der Tat recht wenig. Auf jeden Fall waren die Getränke immer zügig am Tisch, nur mit dem Nachschänken von Wein hat es dann gehapert. Das habe ich aber anderswo auch schon oft beobachtet, deshalb habe ich mir angewöhnt alle für den Abend benötigte Getränke gleich bei der ersten Bestellung zu ordern, z.B. den Rotwein für die Hauptspeise im dritten Gang. Etwas hat mich wirklich noch gestört: In der Nachmittagskarte, die auch im Internet veröffentlicht wird, standen ca. 5-6 Kleingerichte, Wurstsalat, Toast usw. In Realität gab es aber nur eine Suppe oder Toast mit Salat. Ich habe es am Tage meiner Ankunft wegen des akuten Hungers einmal gegessen und mich dann für die weiteren Tage anders orientiert. Schwache Nummer. Das Frühstück ist o.k. ich habe das aber in dieser Kategorie auch schon wesentlich besser erlebt. Das Nachlegen der Speisen war auch oft zu zögerli