Genusshotel Vermala Montafon

Das Essen war durchaus zufriedenstellend, jedoch empfanden wir den Umgangston und die Art, wie die Leitung mit Gästen sowie den engagierten Mitarbeitenden umging, als äußerst unangenehm. Besonders bedauerlich war der respektlose Umgang, den wir miterleben mussten. Auch scheint es den Verantwortlichen schwerzufallen, konstruktive Kritik anzunehmen, was die Situation zusätzlich verschärfte (beispielsweise bei der blonden Rezeptionistin). Insgesamt war dies für uns eine enttäuschende Erfahrung, die uns sehr leid für die Mitarbeitenden tut, die sich trotz dieser Umstände offensichtlich große Mühe geben.

Schönes Ambiente und gutes Essen ! Leider wurde uns zunächst trotz Reservierung ein etwas abseits vom Restaurant gelegener nicht eingedeckter Tisch angeboten. Auf unseren Wunsch bekamen wir dann schnell eine Alternative. Das Essen war reichlich und geschmacklich gut. Auch unser Kind fühlte sich sehr wohl.

Positiv hervorzuheben ist der Wellnessbereich sowie das - abgesehen von der Eigentümerin - super freundliche Personal. Die Eigentümerin fiel bereits bei unserer Ankunft negativ auf. Statt uns Öffnungszeiten des Restaurants für Frühstück und Abendessen mitzuteilen, teilte sie uns mit, welcher Zeitplan ihr für uns vorschwebe. Der Gedanke, dass wir eine erholsame Woche verbringen wollen, schien ihr nicht zu kommen. Stattdessen beschwerte sie sich über zu viele Gäste. Einen Umstand, den wir später noch vermehrt zu spüren bekommen haben. Während das Hotel an sich sauber war, war das Zimmer bereits bei Ankunft nicht mangelfrei. Spinnweben hingen an der Decke und die Zahnpasta vom vorherigen Gast hing noch in der Gardine. Die Organisation im Restaurant verlief chaotisch. So war beispielsweise der Frühstückstisch stellenweise nicht gedeckt und der Kaffee abgestanden. Die Brötchen schmeckten alt und das Frühstücksbuffet war schmal. Das Abendessen war teilweise wirklich gut, an anderen Abenden schmeckte es wiederum künstlich. Wie bereits erwähnt, war das Hotel der Gästeanzahl nicht gewachsen. Der Skikeller war beispielsweise überfüllt. Die Ausrüstung der Gäste hatte keinen Platz, wodurch es auch vorkam, dass sich Gäste um Schuhheizungsplätze stritten. Auch in der hoteleigenen Bar fand man selten einen Platz. Schlechte Tage hat jeder mal und dass das Hotelgewerbe nicht einfach ist, ist bekannt. Für Emotionen hat man als Gast auch mal Verständnis. Leider zog sich jedoch die Unfreundlichkeit der Eigentümerin durch unsere gesamte Woche. So hatten wir beispielsweise eine fehlerhafte Rechnung bekommen, auf der mehr Getränke gelistet waren, die nicht durch uns konsumiert wurden. Auf die freundliche Bitte um Korrektur reagierte die Eigentümerin vorwurfsvoll und pampig. Ihre Reaktion an der Rezeption war von übrigen Familienmitgliedern bis zum Frühstückstisch zu hören und führte dazu, dass wir den Frühstückssaal verließen. Bei einigen Fauxpas kann man sicherlich ein Auge zudrücken, solange das Ambiente stimmt. Durch die Unfreundlichkeit der Eigentümerin sehen wir allerdings von einem weiteren Aufenthalt ab.