Sheraton Hotels in Rio de Janeiro

Nachdem wir vor einigen Jahren nicht zufrieden waren, gaben wir dem Hotel eine 2. Chance. Der für Elite-Mitglieder zuständige Concierge kontaktierte mich wie üblich einige Tage vor Ankunft und ich wies ihn bei meiner Antwort u. a. auf eben jenen Aufenthalt hin. Ein Upgrade in die „Executive Suite“ war kurz darauf in der Marriott-App sichtbar. Bei unserer Ankunft gegen 18 Uhr verwies man uns direkt weiter an ihn in den 26. Stock, er hatte offensichtlich auf uns gewartet. Guilherme begrüßte und sprach ungefähr eine halbe Stunde mit uns, hier schon fand ich merkwürdig, dass er eine Geschichte von einem einen Hai auf wundersame Weise tötenden Urlauber erzählte. Die nächste Geschichte betraft unser Zimmer, das, wie wir nun erfuhren, noch nicht fertig sei. Die vorherige Bewohnerin - eine Schwangere - habe einen Nervenzusammenbruch am Pool erlitten und mit Gegenständen geworfen. Ein Arzt habe Schlimmeres verhindern können, nur leider konnte sie erst spät auschecken. Wir sollten uns in der Lounge stärken, dort werde man uns abholen, wenn das Zimmer bereit sei. So weit, so merkwürdig. Das Zimmer war dann sehr schnell fertig und leider fanden wir keine Suite vor, sondern ein Eckzimmer mit einem Schreibtisch in einer Ecke. Als Titanium sollte ich eine richtige Suite erhalten. Guilherme war natürlich nicht mehr da. Zufall? Die Rezeption zeigte uns dann eine Duplex-Suite, die sehr schön war und in der wir uns sehr wohlgefühlt haben. Warum nicht gleich so? Warum wurden uns nicht beide Alternativen zur Wahl gestellt? Am Tage danach erfuhren wir langsam, dass niemand im Hotel den geschilderten Vorfall mit der Schwangeren kannte. Sie war offensichtlich erfunden. Vielleicht sollte Guilherme lieber als Märchenerzähler arbeiten als als Concierge für die Elite-Mitglieder?! In der folgenden Zeit wurde nun alles getan, um unsren Aufenthalt schön zu gestalten, wir wurden zum Essen eingeladen, bekamen Punkte als Entschädigung und einen kostenlosen Flughafen-Transfer. Vielen Dank an Aldo und Erika, die dies ermöglicht haben. So war es trotz des merkwürdigen Beginns doch noch ein gelungener Aufenthalt.