Eremo Della Giubiliana

Auf unserer Sizilien-Rundreise übernachteten wir fünf Nächte in diesem Hotel. Dieses Hotel ist in einer spannenden Lokalität untergebracht. Das muss man aber mögen, weil viele alte Baustoffe verbaut sind. Die Platten im Badezimmer sind abgescheuert (weil historisch alt), die Armaturen scheinen aus dem vorletzten Jahrhundert zu sein und die Raumeinteilung im Hotel ist suboptimal (so fehlen beispielsweise ausreichend Sitzgelegenheiten für Apero oder Digestiv, eine Bar fehlt vollständig). Das architektonische Highlight ist der grosse Esssaal, welcher aber nur für das Frühstück und selten für das Abendessen geöffnet war. Eine absolute Enttäuschung war das Level des Nachtessens. Sowohl auf ihrer Homepage als auch auf Tripadvisor wird das Essen gelobt. Die Teller sind auf den publizierten Fotos jeweils sehr schön angerichtet und ausdekoriert. Wir waren erschüttert, was uns da in der Realität an uninspirierten Tellern vorgesetzt wurde. Da dekoriert jede Strandbar ihre Teller schöner! Wir hatten das Hotel ja extra gewählt wegen dem Essen und waren deshalb besonders enttäuscht. Nach einem ersten Fehlgriff mit einem Fischteller haben wir uns dann bis Ende des Aufenthalts von Pasta und Rotwein ernährt. Etwas Salatiges gab es schon gar nicht auf der Karte, sodass wir dann am vierten Abend ausserordentlich um einen Salat bitten mussten. So gab es zu den Pasta wenigstens noch ein paar Vitamine. Auch servicemässig kann das Hotel nicht ansatzmässig mit 5*(L) mithalten. Offenbar richtet sich das Hotel auf amerikanische Reisegruppen aus, die mit dem Car vorfahren. Die Speisekarte deckt den Durchschnittsbedarf eines Gruppenreisenden ab, der maximal zwei Nächte da ist und primär satt ins Bett will. Die sehr kleine Karte, welche nach Rückfrage erst im Juni gewechselt wird, umfasst ganze vier Hauptgänge. Bei einem Aufenthalt von fünf Tagen reicht das leider nicht aus. Je nachdem ob die Reisegruppe unter sich essen möchte (Buffet) oder nur wenige Individualreisende im Hotel sind, müssen die Hotelgäste dann im Untergeschoss in einem umgebauten Weinkeller essen. Drei der fünf Nachtessen waren wir im Weinkeller mit dem Charme eines Partykellers. Dass die Weingestelle praktisch leer waren und verschiedene Weine von der gerade mal zweiseitigen (!) Weinkarte gar nicht verfügbar waren zu Saisonbeginn, macht die Sache nicht besser. Weinservice (Nachschenken) war in diesem Hotel ein Fremdwort und den Abend-Zimmerservice gab es nur, wenn das Hotel mit einer Gruppe belegt war. An den anderen Abenden kam das Personal nicht mal mehr vorbei ins Hotel. Kritiklos ist das Frühstücksbuffet, welches gut mit lokalen Spezialitäten versorgt war. Zusammenfassend ist dieses Hotel nicht empfehlenswert für Gäste, die eine gewisse Leistung erwarten. Wer gerne inmitten toter Steine haust und sich ins Mittelalter zurückversetzt, für den kann das Haus interessant sein. Wer aber gerne gut isst und auch einen ansprechenden Service schätzt, ist hier fehl am Platz. Als Individualreisende haben

Tolles Hotel ein ehemaliges Kloster.Super freundliches Personal, das auf alle Wünsche eingeht.Das Frühstücksbuffet war sensationell, unter anderem mit selbstgemachtem Honig und viel verschiedenen selbstgemachten Speisen in süss und salzig. Auch ein deutschsprachiger Hotelangestellter namens Dario war sehr freundlich und hat mir in vielen Fragen geholfen betreffs Ausflügen und Freizeitaktivitäten.