Gastnutzer
2. September 2022
11 Nächte im Bennoc Petite Hotel nahe Llucmajor. Maria, die das Haus mit Liebe leitet, begrüßt uns und bringt uns für unseren Aufenthalt in einem sehr schönen Zimmer unter. Hier gibt es wenige Anmerkungen. Man muss nur akzeptieren, dass die Toilette nicht in einem separaten Raum ist, sondern im offenen Badezimmer unterbracht ist. Der Kühlschrank sollte in dem Zimmer ausgetauscht werden, da er nicht richtig kühlt. Ansonsten alles fein! Im Gegensatz zum Vorjahr scheint es allerdings so, dass mittlerweile an manchen Ecken gespart wird. Es gibt weder Teelichter oder LED-Lampen im Außenbereich des Restaurants und auf den Balkonen / Terrassen, so dass es abends stockfinster ist. Für wenig Geld könnte eine soviel schönere Atmosphäre geschaffen werden. Noch sind die Weine, die in der Weinkarte angeboten werden, komplett vorhanden. Auch die sehr hohen Preise für die heimischen Weine haben uns durchaus überrascht. Macia Batle Weißwein, der von vielen Inselgastronomen angeboten wird, kostet im Bennoc 45€. Das Frühstück ist laut Hotel ab 8h möglich, aber um 8h wird erst mit dem eindecken angefangen - zuerst die Tische, an denen zu der Zeit noch keiner sitzt. Stuhlkissen fehlen zum Teil immer noch. Wie soll es alles laufen, wenn alles von einer Person, der Hotelseele Maria, erledigt werden muss? Da verliert man schon mal den Blick. So verwundert es auch nicht, dass es weder Rührei mit Tomaten noch Omlett mit Zwiebeln o.ä. zum Frühstück gibt. Auch das muß Maria erledigen - Service und Küche gleichzeitig… da geht nur ‚einfach ohne Sonderwünsche‘. Der Eigentümer sollte hier investieren, wenn er möchte, dass sich die Gäste rundum wohlfühlen und wiederkommen. So sieht es eher nach Profitgier aus. Ebenso sollte er in eine Barkarte investieren und Getränke zum fairen ‚Inselpreis’ anbieten. 9€ für einen Aperol Spritz sind auf Mallorca definitiv zu viel. Schön wären auch mehr frische Gerichte auf der Abendkarte. Dann würde man sicher öfter auch spontan im Hotel essen, ohne am Vortag zu sagen, was man am nächsten Tag essen möchte. Maria, eine junge, engagierte und dynamische Frau, scheint an manchen Stellen einfach ausgezählt. Sie muss gefühlt alles alleine machen. Ihr hilft abends noch jemand in der Küche und über Tag eine Dame, die reinigt und bügelt. Außerdem gibt es noch einen Hausmeister, der Techniker und Gärtner ist. Aber was hilft das, wenn nicht mal ein Gartenschlauch für die Reinigung des Innenhofs vorhanden ist und die Tische und der Boden mit einem Wassereimer und Putzlappen gereinigt werden müssen?? Auf der Zimmer-Veranda steht ein Mini-Sonnenschirm, der kaum Schatten bringt, so dass die Terrasse bei den mallorquinischen Temperaturen kaum nutzbar ist. Auch hier könnte nachgebessert werden. Ob wir wiederkommen - mal sehen. Sicher wegen Maria, aber die Insel hat auch noch viele schöne andere Unterkünfte.