Gastnutzer
23. Mai 2024
Ein kleines Hotel, etwas abseits vom großen Trubel aber dennoch verkehrsgünstig gelegen. Die Zimmer sind sehr sauber, offenbar renoviert, modern eingerichtet und mit hübschen Design-Ideen wie indirekter Beleuchtung, Holzelementen, usw. gestaltet, wenngleich leicht beengt im Platz. Vor allem die Badezimmer sind unglaublich knapp bemessen und bieten auch (abgesehen vom Waschbecken-Untertisch) keinerlei richtigen Stauraum. Die neuen eckigen Waschbecken sind hübsch anzusehen, durch ihre Flachheit aber für ein ordentliches Frischmachen (z.B. wenn man nicht unbedingt in die Dusche hüpfen möchte) ungeeignet, da das Wasser 1. nicht gut im Becken gehalten wird und 2. es, sollte dies dann doch mal gelingen, dann eine halbe Überschwemmung verursacht. Angenehm für die Fußwärme ist es zwar, Teppichboden im Zimmer zu haben, doch erachte ich dieses Konzept für überholt und auch nicht hygienisch bzw. reinigungsfreundlich. Sehr gut finde ich, dass es sowohl Rolläden als auch (leicht) verdunkelnde Vorhänge gibt, was mir als Dunkelschläferin sehr entgegenkommt. Leider hat am ersten Morgen der Roomservice um 8.30 Uhr bei uns geklopft, obwohl wir ihn am Abend zuvor per QR-Code-Scan abbestellt hatten. Das war sehr störend. Prima ist, dass das Hotel Leihräder anbietet, leider hatte man keine Ebikes für uns verfügbar, was ich nicht ganz nachvollziehen kann, denn es befanden sich durchaus solche Räder in der Garage). Die Hoteliers sind sehr freundlich, immer ansprechbar, und sehr Service-orientiert. Sollte das Restaurant nicht offen haben (Ruhetage), so ist doch meist die Bar geöffnet, und es gibt einen Gäste-Kühlschrank plus kleinem Kiosk, wo man Getränke und Snacks auch zu später Stunde erhält. Das Hotel hat auch eine Sauna, die im Garten liegt, der bei gutem Wetter als Biergarten bzw. Weinlaube fungiert. Das Frühstück kommt in Büffetform und lässt nur wenig zu wünschen übrig. Kommt man nach neun Uhr, kann es jedoch sein, dass einige Brötchen (z.B. Körner- oder Roggenbrötchen) bereits aus sind. Schade, da ich keine anderen Brötchen esse und auch nicht jeden Tag auf Brot ausweichen möchte. Der Kaffeeautomat (der prinzipiell alles auswirft, vom normalen Kaffee, über Kakao, heißem Wasser, bis zum Cappucchino oder Latte Macchiato) muckt desöfteren und hat so seine Ausfälle. Auch kommt es vor diesem Gerät doch immer mal zu langen Schlangen. Vielleicht wäre es für die Teetrinker besser, wenn sie sich ihr heißes Wasser woanders herholen könnten (z.B aus einem el. Samowar?). Das würde die Situation am Kaffeeautomaten leicht entzerren. Die Ecke, in der Frühstücksbüffet aufgebaut ist, ist leider die dunkelste im ganzen Raum. Ich fände da ein paar extra Spots irgendwie nicht schlecht. Die mit Kunstleder bezogenen Stühle haben dann auch schon ihre besten Zeiten hinter sich und zeigen deutliche Gebrauchsspuren (abgewetzte Stellen, Risse), speziell die mit Armlehnen. Der sicherlich schönste Raum ist das Jagdzimmer, das an zwei Seiten eine Fensterfront aufweist und daher schön hell u