Darkdriver84
9. August 2024
Das Kerculla-Resort, hoch über Gjirokastra, ist wohl das exklusivste Hotel der Stadt. Nach einem beruflichen Langzeit-Aufenthalt versuche ich hier eine objektive Einschätzung für andere abzugeben. Vor allem konnte ich bei dieser langen Aufenthaltsdauer einige Details mehr sehen, als dies bei nur kurzen Aufenthalten möglich ist - nicht unwesentlich. Außerdem war ich bereits vor drei Jahren in diesem Hotel und kenne daher etwas die Entwicklung des Hotels. Lage: Das Hotel thront über der Altstadt am Hang und bietet wohl die schönste Aussicht des Ortes. Damit einhergehend hat man aber einen Nebeneffekt: in die Altstadt selbst geht man durchaus sehr sportlich nach unten und ebenso wieder hinauf - bei fast 40 °C im Sommer nicht so lustig . Ein Taxi kostet ca. 10 € mit dem konventionellem Antrieb und 5 € mit dem E-Taxi (Stand August 2024). Für die exklusive Aussicht nimmt man halt eine gewisse Isolation vom Rest der Stadt in Kauf. Zimmer: Es gibt neuere und weniger neuere Zimmer. Mein Zimmer war bereits in die Jahre gekommen und bot neben zwei Betten nur sehr wenig Bewegungsfläche. Die Matratze des einen Bettes war angenehm weich, die des zweiten Bettes hart wie Beton. Die Pölster sind leider etwas zu hoch und zu hart. Einen Kühlschrank und einen Zimmer-Safe (etwas unvorteilhaft ganz weit unten im Kasten) bot das Zimmer ebenso, wie einen Wasserkocher. Eine Abdeckung der Heizung war leider eingebrochen und die eine Jalousie hatte einen Motor, welcher nicht mehr ausreichend Kraft hatte diese ohne Aussetzer nach oben zu ziehen. Die Badezimmer sind viel zu klein dimensioniert und haben kaum Möglichkeiten, Handtücher und persönliche Gegenstände zu anzubringen (direkt neben der Toilettenschüssel, die unmittelbar hinter der Badtüre ist, finde ich es eher weniger super). Ich hatte ein 3-Personen-Zimmer zur Alleinnutzung und fand das Badezimmer daher schon sehr beengend. Ich konnte zufällig das neueste Gebäude besichtigen, welches erst im August 2024 fertiggestellt wurde. Hier sind die Zimmer sehr groß und bieten mehr Fläche, aber auch in diesen wurden die Badezimmer zu klein dimensioniert und auch sonst wurde Fläche einfach verschenkt, statt intelligende Ablageflächen oder Arbeitsbereiche zu schaffen. Dafür haben sie Balkon oder eine Terrasse, was gerade in der warmen Jahreszeit sehr angenehm ist. Essen: Die Speisekarte ist überschaubar, aber das Essen von dieser ausgezeichnet. Der Küchenchef versteht sein Handwerk und verzaubert seine Gäste mit hoher Qualität und frischer Ware. Achtung: meiner Information zur Folge soll der Küchenchef am Ende der Saison das Hotel verlassen. Daher ist die Bewertung des Essens eine Momentaufnahme. Das Frühstück ist sehr umfangreich und im Grunde sollte jeder und jede etwas für sich finden. Die einzige Schwäche liefert das Buffett beim Brot. Es gibt oftmals nur Weißbrottast und manchmal ein anderes Weißbrot. Das ist halt nicht besonders, aber Brot ist am Balkan keine Stärke. Alecco an der Bar ist ein Top-Mann, der sich Ge