Gastnutzer
8. Februar 2025
Wir waren genau vor 10 Jahren über Weihnachten dort und glaubten, dass 5 Tage über Sylvester es uns dort wieder so gut gefallen würde. Aber weit gefehlt, eigentlich enttäuschend. An den Räumlichkeiten und Spa gab es wenig auszusetzen (trotz weiter Wege, winziger Pool), aber die kulinarischen Genüsse, wo sind die geblieben? Wir kennen und lieben eine Reihe von österreichischen Hauben-Restaurants, aber davon ist die Küche im Gmachl weit, weit entternt. Die Bemühungen die Speisen einigermaßen warm auf den Tisch zu bringen sind in dem recht kühlen Gewölbe kläglich gescheitert. Eine bestellte Flasche Wein gleichzeitig zum Essen zu bekommen war eine Lotterie, in krassen Fällen gab's dafür zum Ausgleich einen Schnaps. Der Oberkellner verzettelte sich an manchen Tischen mit lautem Hohoho-Gelächter wie Santa Claus, anstatt zügig den Wein zu servieren. Am Frühstücksbüffet war alles übliche vorhanden, aber einem Haus wie diesem mit 72 Zimmern sollte es doch gelingen knackig frische Semmeln, Salzstangerl etc. bereitzustellen. Fühlte sich alles an - einschließlich der Croissants- wie vom Vortag übergeblieben. Bei der Kontrolle der Gesamtrechnung von €3000.- für 4 Übernachtungen mussten wir dann erstaunt feststellen, dass das 6-gängige „Gourmet Menu“ am Silvesterabend mit €145.- pro Person gesondert zu dem Arrangement in Rechnung gestellt wurde. Das nennen wir sehr gewagt bei der gebotenen Speisenfolge.