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Wir entschlossen uns vor Kurzem, im Karma Bavaria am Schliersee zu übernachten. Wir haben aufgrund der Sternebewertung des Hotels einen reibungslosen und entspannten Aufenthalt erwartet. Leider wurde unsere Erwartung nicht erfüllt. Wir hatten uns für dieses Hotel entschieden, da es als Hochzeitsreiseziel empfohlen wurde da wir beide Whiskyliebhaber sind und dieses Hotel dafür laut eigener Homepage ein spezielles Angebot hatte. Unser Zimmer war geräumig und modern eingerichtet. Offenbar hatten wir ein Upgrade auf eine höhere Kategorie erhalten, da wir es so nicht gebucht hatten. Das wurde uns jedoch leider nicht kommuniziert. Ein solches Upgrade hätte dem Ansehen des Hotels sicher nicht geschadet, aber wir haben uns darüber natürlich sehr gefreut. Wir hatten im Vorfeld eine Besichtigung der Slyrs Destillerie mit einem auf den Whisky abgestimmten Drei-Gänge-Menü gebucht. Beim Check-In fragten wir nach dem Ablauf und erhielten von der Rezeptionistin vage und unwissende Antworten. Erst nachdem wir eine andere Kollegin ansprachen, die sich unserer annahm, erhielten wir die notwendigen Informationen. Es war bedauerlich, dass die erste Rezeptionistin nicht besser informiert war. Als wir fragten, ob wir zur Destillerie laufen könnten, wurde uns gesagt, dass es zu weit sei. Nach einem kurzen Blick in Google Maps entschlossen wir uns dennoch, den Weg zu Fuß zu nehmen, und es stellte sich heraus, dass es eine schöne Wanderung an den Bergen und dem Schliersee entlang war. Es war schade, dass die erste Rezeptionistin uns falsch informiert hatte und uns einTaxi oder einen Bus empfohlen hatte. Am ersten Abend gab es laut der Rezeptionistin nur Tapas, was nicht unbedingt unsere erste Wahl gewesen wäre, da wir uns als Halbpensionisten auf ”à la carte” oder Buffet eingestellt hatten. Die Wartezeiten waren trotz weniger Gäste enorm hoch, was auch bei den Nachbartischen Unmut hervorrief. Es schien auch eine Art Zwei-Klassen-Gesellschaft zu geben, da einige Gäste Schnitzel und Pommes serviert bekamen, während andere nur Tapas erhielten. Am zweiten Tag war der Service etwas zügiger, aber unser Kellner teilte uns mit, dass es derzeit nur Bier als 0,3 Glas geben würde. Dies war teurer als die 0,5 Liter Variante, die an den Nachbartisch serviert wurde. Es schien, dass das Personal entweder keine Lust hatte, einen extra Schritt zu gehen, oder einfach unwissend war. Insgesamt war der Aufenthalt im Karma Bavaria enttäuschend. Viele Aspekte wirkten lieblos, als würde man mehr sein wollen als man ist. Der Spa-Bereich wirkte etwas in die Jahre gekommen und es gab unaufgeräumte Bereiche, wie hinter dem Whirlpool, die frei zugänglich waren. Die benutzten Handtücher stapelten sich extrem hoch, was dem Wellnesserlebnis abträglich war. Obwohl wir ein schönes Zimmer hatten und die Wanderung zur Destillerie genossen haben, waren wir insgesamt enttäuscht von unserem Aufenthalt. Wäre dies nur ein zwei oder drei Sterne Hotel, wären wir mit allem bis auf den Preis zufrieden gewesen. Auf

Das Arabella Hotel hat eine beneidenswerte Lage, direkt am See, der Spitzingsee selbst ist einfach zauberhaft. Wir waren eine Woche da, hatten ein ausreichend großes Zimmer mit Balkon, funktionell eingerichtet mit leichtem bayerischem Touch - ohne Garderobenhaken, also alles in die ausreichenden Schränke. Ausstattung gut, kleiner Kühlschrank, Wasserkocher und Kaffeepulver, Bügeleisen an Bord, Dusche leider in der Wanne – aber gute Duschabtrennung. Zimmerservice leger. Unser Hund wurde mit einem Spielzeug, einer Decke, einer Kostprobe Leckerlis und einem Fressnapf begrüßt. Das gesamte Personal war freundlich und hilfsbereit, nicht durchgehend professionell, was auch sympathisch sein kann. Die gebuchte Halbpension war gut, hochwertige, vorwiegend regionale Produkte, reichhaltiges Frühstück, auf der Abendkarte Hauptgericht Fleisch / Fisch / Vegetarisch wählbar, Vorspeisen teilweise als Buffet, umfangreiche, aber recht sportlich kalkulierte Weinkarte. Sehr schön: die abgezäunte Liegewiese am Seeufer mit ausreichend Liegen, Hunde an er Leine erlaubt, das hat uns, aber wohlmöglich? nicht alle Gäste erfreut. Handtücher für die Liegen gibt es unkompliziert im SPA Bereich, den wir ob des tollen Wetters nicht genutzt haben. I Tüpfelchen wäre, wenn es da auch noch einen Getränkeservice gäbe, ein Aperol auf der Liege wäre schon etwas. Die hauseigene Spitzingalm böte sich an. Rundum ein gelungener Aufenthalt, wir können uns vorstellen, wieder zu kommen.

Das Hotel ist an sich sehr schön, hat Zimmer mit süßen Balkonen und Blumen und einen sehr gemütlichen Biergarten. Jedoch ist die Einrichtung in den Zimmern sehr veraltet teilweise. Das Hotel wirkt nobel und schick, jedoch finden sich veraltete Gegenstände wie ein billiger Radiowecker im Zimmer oder ein viel zu kleiner und verkalkter Duschkopf im Bad. Da wurde am falschen Ende gespart. Die Sauna erreicht man, indem man durch ein öffentliches Gym geht und auch dort den Schlüssel für die Sauna abholen muss als Hotelgast, da kann man schon länger warten, bis mal jemand an der Rezeption ist. Die Bademäntel im Zimmer hatten verschiedene Größen, einer war offenbar für ein Kind gedacht (endete über den Knien). Wir ließen diesen austauschen und bekamen dasselbe Modell noch einmal. Hier herrscht etwas Chaos wie es scheint. Das war etwas nervig und kostete Zeit, bis wir endlich in die Sauna gehen konnten. Leider kümmert man sich auch offenbar kaum um die Sauna. Teewasser war alle, billiger CD-Player in der Ecke für die ”entspannte Musik”, der aber geleiert hat und im Ruhebereich keine Ruhe sondern Krach durch eine Trockenmaschine oder so ähnlich. Saunen alle gleichermaßen zu heiß (Temperaturangaben außen stimmen nicht). Wir hatten Abendessen im Biergarten. Der Koch ist kreativ und gibt sich viel Mühe, jedoch kleine Portionen, die etwas überteuert sind. Dafür gibt es zu den teuren kleinen Portionen aber auch nur billige Wegwerfservietten für die Gäste. Das passt dann nicht gerade zu der ”gehobenen Küche”. Frühstücksbuffet dafür sehr reichhaltig, auch wenn nicht nachgefüllt wurde. Eierspeisen waren bereits kalt obwohl unter Wärme gelagert und es wurde nichts Frisches nachgefüllt. Dafür ist das restliche Angebot sehr gut. Wir bekamen später am Abend noch Hunger auf etwas Süßes und sahen, dass das Restaurant noch offen war. Sie wiesen uns jedoch ab, da die Küche bereits geschlossen hatte offiziell, es waren aber noch Gäste da. Wozu muss man die Küche anheizen, wenn wir einfach nur zwei Stücke Schokokuchen aus der Kühlung haben wollten? Leider bekommt man sonst nichts weiter hier, wenn man abends noch Hunger bekommt, schade. dann halt hungrig ins Bett. Nachts war im Hof vor den Schlafzimmerfenstern mächtig Krach, weil offenbar betrunkene Gäste den Raucherbereich länger frequentierten. Ich musste selbst darum bitten, doch bitte leiser zu sein. Also, das Gesamtkonzept ist irgendwie nicht stimmig und gerade für den Preis beim Dinner darf man doch Stoffservietten den Gästen anbieten. Und bei dem Zimmerpreis, darf der Service schon etwas professioneller und Gäste-orientierter sein. Ein Snack am späten Abend, den man nur aus der Kühlung holen muss, sollte doch wohl kein Problem sein. Schade, das sind nämlich die Kleinigkeiten, die den Unterschied machen. Personal, das mitdenkt und etwas serviceorientierter ist würde hier einen Stern ausmachen.