Das Hotelmanagement bat micham Tag vor unserer Anreise, eines der 3 von mir bezahlten Zimmer auf ein anderes Hotel umzubuchen, da es zu Wasserschäden kam und sie uns nicht alle beherbergen konnten. Dem bin ich nachgekommen, um weitere Komplikationen zu vermeiden, doch bei Ankunft im Hotel wurden meine über 80-Jahre alten Freunde in ein „Deluxe“ Zimmer im 3 Stock (über eine enge Wendeltreppe) geführt, welches unserer Erwartung bei weitem nicht gerecht war. Das teure Zimmer war eine enge, gefühlt 8 Quadratmeter kleine, unter der schrägen Decke verschanzte Dachkammer. Zum Bettbereich im oberen Stockwerk führt eine sehr steile Holztreppe, die für ältere Gäste unzumutbar ist, vor allem, wenn man im Dunkeln das Bad aufsuchen muss. Mit „Deluxe“ hat der Komfort, welches das Zimmer bietet, nichts zu tun. Das Bad war aufgrund der geringen Größe auch nicht der Rede wert. Ich verstehe natürlich, dass das alte, schön restaurierte Haus nicht den gleichen Komfort bieten kann wie ein modernes Gebäude – allerdings sollten dann auch die Preise, vor allem für solche Zimmer, angepasst werden. Eine Suite würde woanders auch nicht viel weniger kosten. Auf Anfrage konnte man uns keine andere Option anbieten, worauf meine Freunde das Hotel verließen und ein anderes „Etablissement“ aufsuchten. Alle 3 Zimmer wurden ohne Vorwarnung in voller Gänze von meiner Kreditkarte abgebucht, was zwar voll im Recht der Besitzer ist, aber definitiv nicht meiner Erwartung von Service entspricht. Als ich Unterkünfte in Beaune recherchierte, fiel meine Wahl auf die Abbaye De Maizieres wegen der schönen Zimmer, die auf ihrer Website beworben werden – Fotos von der Kammer, die man uns gab, sucht man vergebens. Besucher sollten sich deswegen unbedingt garantieren lassen, welches Zimmer sie genau bekommen werden, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Unser Aufenthalt im Burgund begann jedenfalls durch diese Unannehmlichkeiten nicht, wie wir es uns erhofft hatten.
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