Casa da Moira

Auf unserer dreiwöchigen Alentejo-Rundreise mit dem Fahrrad machten wir auch einen Etappenstopp in Aviz. Das "Casa da Moira" hatten wir nicht zuletzt wegen der ausgezeichneten Rezensionen im Internet gewählt, obwohl die Preise überdurchnittlich hoch waren. Der Besitzerin muss man zugute halten, dass sie bemüht war, einen frühen Check-in und ein frühes Morgenessen zu ermöglichen. Da wir auf der Alentejo-Rundfahrt nur mit wenig Gepäck reisen konnten, waren wir angewiesen unsere Kleider zu waschen. Normalerweise hängen wir die Wäsche "versteckt" auf, damit sie die Ferienstimmung nicht stört. Als wir aber sahen, in welchem, teilweise erbärmlichen Zustand die Gebäude waren (Schimmel, abgeblätterte Farbe, Vogel- und Hundekot, Spinnennetze) und was überall "hinter der Kulisse" so herum lag, liessen wir die Wäsche offensichtlich trocknen. Die Tochter des Besitzerin wies uns denn auch postwendend an, die Wäsche verschwinden zu lassen. Bemerkung: Wenn schon so grossen Wert auf Etikette gelegt wird, hätten wir denn auch mehr Sauberkeit und Ordnung in der Anlage erwartet. Unser Appartement hat dringend eine Sanierung nötig, muffelig, schimmlig, teilweise unappetitlich. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt deshalb überhaupt nicht. Auch das Nachtessen ist mittelmässig und die gebotenen Weine sehr, sehr einfach. Das Frühstück hingegen entsprach unseren Erwartungen. Zusammenfassend: Ein Haus, das uns sehr enttäuscht hat, das auf den Homepage-Fotos mehr verspricht, als es hält.